Zitierregeln (auszugsweise) nach APA

 
Allgemeines

Bei Zitiersystemen kommt es aufs Detail an. Egal, welche Zitierkonvention Sie wählen – ob vom Institut/Dozent vorgegebene oder die nach APA –, entscheidend ist, dass sie in der gesamten Arbeit eingehalten wird. Es ist also von Bedeutung, an welcher Stelle Punkte, Kommata, Doppelpunkte etc. stehen.

Inhaltsverzeichnis


Tipp für die Gliederung: Achten Sie gleich beim Anlegen (im Word in der Listenbibliothek) darauf, dass hinter der letzten Gliederungsnummer kein Punkt steht!
Also, 1/1.1/1.2/1.2.1/1.2.2/1.3/2 und nicht 1./1.1./1.2./…

 

Zitieren im Text

 Ein Autor

  • Bereits Nielsen (1993, S. 23) weist auf die Bedeutung ...
  • Usability-Faktoren spielen bei der Gestaltung von Web-Sites eine wichtige Rolle (Nielsen, 1993, S. 35).

Mehrere Autoren

  • Manhartsberger und Musil (2002, S. 48) beschreiben die wesentlichen Faktoren zum Erzeugen von Vertrauen bei der Nutzung von Web-Sites.
  • Vertrauen der Nutzer in eine Web-Site kann systematisch durch bestimmte gestalterische Maßnahmen erzeugt werden (Manhartsberger & Musil, 2002).


Bei mehreren Autoren in einer Klammer werden diese nach dem Familiennamen des Erstautoren sortiert und NICHT nach dem Erscheinungsjahr!

  • In der Literatur liegen bereits eine Reihe von Evaluationsverfahren vor (Fähnrich, Ilg & Groh, 1994; Nielsen & Mack, 1994; Oppermann & Reiterer, 1994; Rauterberg, Spinas, Strohm, Ulich & Waeber, 1994; Reedman & Weinberg, 1990; Sweeney, Maguire & Shackel, 1993).

Abkürzungen bei mehreren Autoren

Wenn in einem Text bereits einmal eine Angabe mit vielen Autoren vertreten ist, kann diese Angabe beim zweiten Erscheinen abgekürzt werden.

Erste Nennung

  • Forschung aus dem Bereich der Allgemeinen Psychologie und der Gerontopsychologie wurden als Basis für Gestaltungsrichtlinien verwendet (Benda, Gourmelon, Just, Knabe, Olschner & Prager, 1994).

Zweite Nennung

  • Benda et al. (1994) formulierten Gestaltungsregeln, die in Pilotprojekten erprobt wurden.

 
Sekundärzitate

Kann eine Originalarbeit nicht beschafft werden, so kann ein Verfasser zitiert werden, der
diese Originalarbeit zitiert.

  • Müller (1954, zitiert nach Huber, 1960)
  • (Müller, 1954, zitiert nach Huber, 1960)

 
Wörtliches Zitieren (mit Seitenangabe)

  • Anforderungen an interaktive Produkte sind sehr heterogen, so dass die Aufgabe der Gestaltung und Entwicklung eines solchen Produktes äußerst schwierig ist: „Designing well is not easy. The manufacturerwantssomethingthatcan be produced economically. The storewantssomethingthat will be attractive to itscustomers. [...] In thestore the purchaserfocuses on price and appearance, and perhaps on prestige value. At home, the sameperson will pay moreattention to functionality and usability.“ (Norman, 1988, S. 28).

Direkter Bezug (mit Seitenangabe)

  • Es gibt verschiedene Modelle der Mensch-Computer-Interaktion (Herczeg, 1994, S. 10–17).

 

Literaturverzeichnis

Ordnungskriterien

  1. Die Literatur wird in aufsteigender alphabetischer Reihenfolge der Autoren geordnet.
  2. Kommt ein Autor zusammen mit Co-Autoren vor, dann werden zunächst alle Monografien und dann die Veröffentlichungen mit Co-Autoren gelistet.
  3. Bei mehreren Veröffentlichungen des gleichen Autors oder des gleichen Autorenteams wird nach dem Jahr der Veröffentlichung in aufsteigender Folge geordnet.
  4. Bei mehreren Veröffentlichungen des gleichen Autors oder des gleichen Autorenteams im gleichen Jahr werden diese Angaben mit Buchstaben in aufsteigender Folge gekennzeichnet.

Selbstständige Quelle (ein Autor)

Nachname, Vorname (meist mit erstem Buchstaben abgekürzt).  (Jahr). Titel. Ort: Verlagsname (ohne GmbH, AG etc.).

  • Nielsen, J. (1988). Multimedia, Hypertext und Internet. Braunschweig: Vieweg.

 

Selbstständige Quelle (mehrere Autoren)

Nachname des Verfassers A, Vorname des Verfassers A (abgekürzt). & Nachname des Verfassers B, Vorname des Verfassers B (abgekürzt). (Jahr). Titel. Ort: Verlagsname (ohne GmbH, AG etc.).

  • Manhartsberger, M. & Musil, S.(2002). Web Usability – Das Prinzip des Vertrauens. Bonn: Galileo Press.

 

Unselbstständige Quelle

Nachname des Verfassers, Vorname (meist mit erstem Buchstaben abgekürzt).  (Jahr). Titel. In Nachname des Herausgebers, Vorname des Herausgebers (meist mit erstem Buchstaben abgekürzt). (Hrsg., Jahr), Titel des Herausgeberwerkes. (Seite/n). Ort: Verlagsname (ohne GmbH, AG etc.).

  • Christl, R. (2010). ORF – Was nun?. In Süssenbacher, D. (Hrsg., 2010), Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Europa: ORF, BBC, ARD & Co auf der Suche nach dem Public Value. (S. 117–120). Wien: Falter Verlag.

 

Zeitschriftenartikel

Nachname, Vorname (meist mit erstem Buchstaben abgekürzt).  (Jahr). Titel. Zeitschriftentitel, Jahrgangsnummer, Heftnummer, Seite/n.

  • Kieras, D. E. & Polson, P. G. (1985). An approach to the formal analysis of usercomplexity. International Journal of Man-Machine Studies, 22, 12, 365–370.

Artikel in einer Online-Zeitschrift

Nachname, Vorname (meist mit erstem Buchstaben abgekürzt).  (Jahr). Titel. Zeitschriftentitel, Jahrgangsnummer, Artikelnummer (falls vorhanden), Zugriff am Datum unter URL

  • Thomas, M. (2001). Entwicklung einer mr-kompatiblen Schulterlagerungsschiene zur Funktionsuntersuchung der Schulter im offenen Kernspintomographen. Klinische Sportmedizin/Clinical Sports Medicine Germany, 2 (6), 85–93. Zugriff am 23. Februar 2002 unter http://klinische-sportmedizin.de/Auflage2001_6/Artikel_1_Schulterschiene/Schulterschiene.pdf

 

Internetquelle

Bei Webseiten können Autor und Titel nicht immer ganz eindeutig identifiziert werden. Als Autor kann dann auch der Besitzer der Website genommen werden, z. B. Daimler Chrysler. Als Titel wäre die erste Überschrift oder der Fenstertitel am Tag des Zugriffs möglich. Kann kein Datum eruiert werden, kennzeichnet man dies mit (o. A.) oder gibt das Datum des Zugriffs an.

  • Riekert, W.-F. (2003). Datenbanken 1. Folienskript. Hochschule der Medien Stuttgart. Zugriff am 10.10.2003 unter (an dieser Stelle Web-Adresse)

 

Quelle: http://www.apastyle.org